Galopprennbahn Hoppegarten
Galopprennbahn Hoppegarten
In einer spektakulären Kurve dreht der Helikopter auf seinem Rundflug nach Berlin in Richtung Galopprennbahn Hoppegarten ab, wo sich in der grünen Saison die schnellsten Pferde der Welt messen.
Im Beisein des Königs Wilhelm I. läutet am 17. Mai 1868 zum ersten Mal offiziell die Startglocke für die Pferderennen in Hoppegarten. In seiner Blütezeit werden hier über 800 Pferde aus 40 Rennställen trainiert. Bis heute ist Hoppegarten die größte und beste jemals in Deutschland gebaute Rennbahn und Treffpunkt aller gesellschaftlichen Schichten.
Sie wird auch die grünste Rennbahn Europas genannt – keine Hochhäuser am Horizont, die das Auge stören. Nur Natur und die edlen schnellen Rösser!
Zu DDR-Zeiten verliert die Bahn viel an ihrem Glanz. Wertvolle Gestüte, Pferde, Rennställe wandern in den Westen ab. Auch nach der Wende dauert es lange, bis die Eigentumsverhältnisse wieder geklärt sind. Bausubstanz verfällt, Trainer geben auf oder gehen auf andere Rennbahnen, der Union-Klub geht in Insolvenz. 2006 gründet sich der Rennverein Hoppegarten. Die Treuhand-Nachfolgegesellschaft verkauft die Rennbahn samt Trainingsgelände an den ehemaligen Fondsmanager Gerhard Schöningh. Damit ist Hoppegarten die erste deutsche Rennbahn mit einem Privatinvestor. Unter Schöning geht es seitdem sichtbar aufwärts: die historischen Tribünen, Restaurants und alten Gebäude werden restauriert, die Bahn saniert und weiter geht es bei den Ställen.
Zehntausende Berliner, Brandenburger und ihre Gäste strömen nun wieder zu den Renntagen zwischen Mai und Oktober und wetten … – dass die Rennbahn wieder die größte und erfolgreichste in Europa wird!