Reichstagsgebäude

Reichstagsgebäude
Sie wollen Geschichte mit Panoramablick? Dann schauen Sie doch ausnahmsweise mal nicht – wie alle anderen – aus der gläsernen Reichstagskuppel hinaus, sondern von oben in sie hinein! Das geht nur aus dem Hubschrauber bei einem Rundflug mit Air Service Berlin.
Der Berliner Reichstag, seit 1990 Sitz des Deutschen Bundestages, ist sozusagen ein Muss für alle Touristen und damit eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Beinahe jeden Tag wird hier im Parlament deutsche Politik gemacht.
Mit der Proklamation des deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Berlin zur Reichshauptstadt. Von 1884- 1894 nach den Plänen von Paul Wallot erbaut, hat der Reichstag in seiner langen Geschichte dann viel erlebt. Erst 1916 wurde die Giebelinschrift „Dem Deutschen Volke“ hinzugefügt. Am 9. November 1918 rief Philipp Scheidemann vom Balkon am Westportal die Republik aus.
Zahlreiche Ereignisse folgten, bis der Reichstag am 27. Februar 1933 in Flammen stand. Plenarsaal und Kuppel brannten völlig aus. Am 30. April 1945 hissten Rotarmisten der Sowjetunion eine rote Fahne auf dem Gebäude – als Symbol für den Sieg über das „Dritte Reich“.
Nach dem Krieg wurde der schwerbeschädigte Reichstag nicht weiter genutzt. Erst 1957 begann ein erster Umbau durch Paul Baumgarten, die Kuppel wurde gesprengt.
In einer zweiten Umbauphase ab 1994 machte der Architekt Sir Norman Foster das Reichstagsgebäude zu einem funktionalen Parlament. Sein Wahrzeichen: die 800 Tonnen schwere Reichstagskuppel aus Glas und Stahl.