Schloss
Friedrichsfelde
Schloss Friedrichsfelde
Es ist schon fantastisch: direkt am Eingang zum Tierpark Berlin, steht das Schloss Friedrichsfelde. Wo einst nur Kurfürsten und Markgrafen ein- und ausgingen, kann heute jedermann einen Blick hinein werfen. Oder: das Schloss samt dem schönen, ihn umgebenden Park aus der Luft betrachten. So wie auf dem Rundflug mit Air Service Berlin. Aus dem Hubschrauber haben Sie einen besonders tollen Blick auf das gesamte Anwesen.
Das frühere Lustschloss wurde 1695 durch den holländischen Marinedirektor Benjamin Raulé im holländischen Landhausstil errichtet, vermutlich nach Plänen des Architekten Johann Arnold Nering. Es hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Im Jahr 1698 fiel Benjamin Raulé in Ungnade, er wurde inhaftiert und enteignet. Das Schloss fiel an den preußischen König Friedrich I. und wurde in Friedrichsfelde umbenannt. Ursprünglich als fünfachsiges Lusthaus mit Garten gebaut, wurde es 1717 dem Markgrafen Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt geschenkt. In dieser Zeit wurde das Schloss Friedrichsfelde um je drei Achsen erweitert und mit einer barocken Balustrade versehen.
Nach vielen Besitzer-Wechseln gelangte das Schloss Anfang des 19. Jahrhunderts schließlich in die Hände der Familie von Treskow. Diese betrieben auf dem Anwesen eine Gutswirtschaft und ließen sich 1821 eine Gartenanlage von Peter Joseph Lenné anlegen.
Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus relativ unbeschadet und war ab 1955 in den Tierpark integriert. In den Jahren 1970 bis 1981 wurde das Schloss renoviert. Seit Januar 2009 gehört es zum Tierpark und ist heute ein Museum. Regelmäßige Ausstellungen, Sammlungen, Feste und Konzerte lassen hier die Herzen der Besucher höher schlagen.